Das Team hinter zusammen: ottofriedrich.
Was die Organisatorinnen und Organisatoren am Projekt begeistert, was sie antreibt, warum sie mitmachen:

Dr. Alfons Motschenbacher, Projektkoordinator und Katholischer Hochschulseelsorger
„Für mich ist es immer wieder beeindruckend, was für ein interessanter kleiner Kosmos in sich unsere Bamberger Uni ist: bunt, vielfältig und ständig in Veränderung. Kaum hat man sich in einem Semester ein paar neue Gesichter gemerkt, da verändert sich die Szenerie schon wieder und neue Personen kommen dazu. Ich persönlich finde das ungemein faszinierend und eine riesengroße Chance, meinen eigenen Horizont in der Begegnung mit anderen ständig zu erweitern. Daher bin ich auch sofort sehr neugierig geworden, als ich das erste Mal von Brandon Stanton und seinem Projekt „humans of New York“ hörte. Der geniale Gedanke dahinter, Menschen in ihrer Vielfalt und Einmaligkeit zu porträtieren, wurde schon mehrfach aufgegriffen, hierzulande zum Beispiel in Berlin, München oder auch in Frankfurt, wo man unter dem Slogan „humans of Goethe“ Menschen an der dortigen Uni interviewte.
Seit Anfang dieses Jahres wächst nun hier in Bamberg unser Projekt „zusammen: ottofriedrich“, inspiriert von Brandon Stanton und anderen und doch etwas ganz Eigenes. Seitdem freue ich mich jeden Tag mehr darüber, wie sich hier verschiedenste Leute begeistern lassen und ihre Fähigkeiten mit der Kamera oder für Interviews einbringen – um gemeinsam zu zeigen, wie besonders und einmalig, vielfältig und bunt die Menschen an unserer Uni sind. Ein wenig von dem aufscheinen zu lassen, was all diese einzigartigen Persönlichkeiten ausmacht, und gemeinsam für Respekt und Wertschätzung zu werben, daran arbeite ich überaus gerne und mit wachsender Begeisterung mit.“

Jana Zuber, Projektkoordinatorin
„Ich bin in „zusammen: ottofriedrich“ ziemlich hineingestolpert. Eigentlich habe ich nur einen Job gebraucht. Alfons meinte, er hätte da was für mich, und hat mir von „humans of New York“ erzählt und dass er etwas ähnliches in Bamberg machen will. Ich war total begeistert und habe sofort zugesagt.
Ich wollte aber auch, dass das ein eigenes Projekt wird. Ich wollte nicht einfach nur das selbe machen wie Stanton in New York nur in Bamberg. Mir ist wichtig, dass das Miteinander im Zentrum steht. Wir gehen jeden Tag durch die Welt, werden in vielen Situationen zu Einzelkämpfern erzogen und geformt, aber das Schöne an jedem Tag ist doch, dass man Menschen hat, mit denen man ihn teilen kann. Ich denke mir sehr oft, dass ich so wenig weiß über die Menschen, die ich täglich sehe und kenne, aber irgendwie doch nicht kenne. Mit „zusammen: ottofriedrich“ möchte ich das ein kleines Stück ändern. Ich will wissen, was die Menschen um mich herum antreibt, was sie anders macht als mich und was wir doch alle gemeinsam haben. Wir leben ja schließlich in einer Welt – und in Bamberg sogar in der gleichen Stadt, die wir jeden Tag miteinander teilen.“

Lena Zarifoglu, Leiterin Fotografenteam
„Portraitfotografie ist meine größte Inspirationsquelle und gleichzeitig meine liebste Herausforderung. Hinter jedem Gesicht steckt eine spannende Lebensgeschichte, die es herauszulocken gilt. Ein aufrichtiges Portrait ist mehr als nur schön anzusehen, es erzählt eine Geschichte, es demaskiert.
Bamberg ist eine facettenreiche Stadt, nicht nur geprägt von ihrer Geschichte, ihrer Architektur, sondern vor allem durch ihre vielseitigen Bewohner. Mit „zusammen: ottofriedrich“ hoffe ich die Menschen dieser Stadt illustrieren zu können und somit das bunte Bild der Stadt Bamberg zu zeichnen.“

Ludwig Jetschke, Social-Media-Chief
„Wenn die Anzahl der Semester an der Uni bereits zweistellig geworden ist und das Examen in unaufhaltsame Nähe rückt, fängt man unwillkürlich an, Bilanz zu ziehen. Was ist in den vergangenen Jahren an der Uni passiert? Was hat sich verändert? Die alte Mensa ist zum Beispiel weg, die TB 4 hat dafür inzwischen einen herrlichen Anbau. Oder nur am Rande: Die Kaffeerösterei (Lebenselixier vieler!) ist umgezogen und „to go“ trinkt man heute umweltfreundlich aus dem „Bambecher“. Das alte „FlexNow!“ hat man endgültig eingestellt. Der universitäre Plattformenföderalismus zwischen VC, ZulZuv, UB, UniVis und den verbliebenen 37.789 Seiten steht dagegen weiter in voller Blüte.
Zentraler ist jedoch die Frage: Was hat sich bei mir verändert? Wie hat mich die Uni geprägt? Was ist gewissermaßen der „Stempel“, den die Uni Bamberg dauerhaft in meiner Biographie hinterlassen wird? Da kommen direkt zahlreiche Personen in den Sinn, deren Gesicht mir seit Jahren vertraut ist; mit denen ich viele Veranstaltungen besucht und manche Klausur bestritten habe, aber eventuell nicht einmal ihren Namen kenne. Da ist es einfach schön, so ein Projekt zu haben, bei dem eben dieses Umfeld einmal näher beleuchtet wird. Es ist eine einmalige Chance, etwas mehr über all diese Personen zu erfahren – und damit wiederum auch über mich, der über Jahre durch diese Universität geprägt wurde.“

Holger Müller, Leiter des Seminars „Projektmanagement“ (Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft)